Chaiselongue Commerce fordert Unternehmer zum Umdenken auf

Januar

13

Das Smartphone ist inzwischen zum alltäglichen Begleiter der meisten Menschen geworden. Bereits im April 2012 hat das Hamburger Webanalyse Unternehmen Etracker eine Studie veröffentlicht, mit der belegbaren Aussage, das der vermeintliche Mobile Commerce mehr einem Chaiselongue Commerce gleicht.

Wird nur online gestöbert oder shoppen sie schon online?

Nutzer nutzen mobile Geräte, kaufen aber nicht mobil ein

Analysen zeigen, dass knapp 94% der Internetzugriffe von Tablets und Smartphones über WLANs stattfinden. Von ICE-Fahrgästen der Bahn mal abgesehen bewegt sich jemand nicht vom Fleck, der über ein WLAN auf das Internet zugreift. Lediglich ca. 6% der Zugriffe über das iPad erfolgen mobil von unterwegs. Im Klartext heißt das, Nutzer nutzen mobile Geräte, kaufen aber nicht mobil ein!

Übrigens 24% der Deutschen besitzen ein Smartphone und bereits 5% ein Tablet. Das bedeutet somit keine vielerseits verkündete Verschiebung des E-Commerce zum M-Commerce sondern das Surfen verschiebt sich nur zunehmend mehr von einem stationären auf ein mobiles Endgerät. Auf der Chaiselongue surft und kauft es sich eben viel bequemer...

Smartphone freundlicher Webauftritt für mobile Geräte notwendig

Im Rückblick, spätestens seit 2007, das Jahr in dem Apple das iPhone erstmalig vorstellte, greifen zunehmend mehr Benutzer über Smartphones auf das Internet zu. Im Jahr 2010 stellte Apple das iPad vor und damit gesellen sich Tablets zu dieser Gruppe. Seit dem bewegen sich die Nutzer immer freier zwischen mobilen und stationären Nutzungsszenarien hin und her. Das bedeutet, es lässt sich kaum voraussagen, mit welchem Gerät ein Nutzer z.B. einen Newsletter liest, eine Webseite betrachtet, etc. und die Gefahr fehlerhaft dargestellter Emails, Webseiten, Blogs häufen sich.

Um vorzusorgen, dass evt. zerlegte Werbebotschaften nicht direkt im Papierkorb landen, ist es dringend empfehlenswert Geräte-agnostisches Design zu berücksichtigen z.B. beim Bloggen in WordPress beispielsweise mittels des plugin WPTouch. Verwendete Techniken sollten im Idealfall vollkommen agnostisch gegenüber dem zugreifenden Endgerät sein.

Bequemer und wertvoller für Nutzer: Google Suche wird semantischer

Google will mittels semantischer Suche komplette Antworten geben, statt nur Webseiten finden. Der Begriff Semantik bezeichnet die Wissenschaft von der Bedeutung der Zeichen (Wörter, Phrasen oder Symbole) sowie deren Beziehungen zu- bzw. untereinander. Das Ziel der größten Veränderung bei der Suchanfrage über Google ist, nicht nur mit einer Liste relevanter Webseiten zu antworten, sondern sogleich zunehmend mehr Fakten und möglichst vollständige Antworten gleich selbst zur Verfügung stellen. Dazu hat Google Daten zu Menschen, Plätzen und Dingen gesammelt, die in die Suche mit einfließen. Das 2010 akquirierte Unternehmen Metaweb und dessen Freebase werden dabei genutzt.

Im Web 1.0, dem statischen Netz der 90er Jahre wurden auch schon bereits Metadaten, also etwa Keywords, Descriptions und Titles benutzt. Diese Metadaten beschrieben den Inhalt der Webseite. Und die Suchmaschine nutzte Algorithmen, um die Metadaten der Seite zu durchkämmen und scheinbar relevante Ergebnisse auf Basis des gewählten Keywords anzuzeigen.

Im Web 2.0 dann, der nächsten Generation des Internets, kam eine Dimension dazu: die Kollaboration. Webseiten wurden jetzt anders gebaut, interaktiv und vor allem benutzerorientiert. Das Web 2.0 gehörte jetzt den Menschen und steht für Gespräche, Teilen, Kooperation, Gleichrangigkeit, transparente Beziehungen, ehrliche Interaktion und ungehinderten Informationsfluss. Das Ganze hat Tempo und ist quirlig, komplex mitunter konfus.

Ziel des Webs 3.0, dem semantischen Web wird es nun sein, die Bedeutung von Informationen für Computer verwertbar zu machen. Heute wird alles öffentlich gemacht. Achtung: Sobald es im Internet hochgeladen ist, gehört es auch allen!

In dieser neuen, schnellen Businesswelt auf dem Weg zur „Augmented Reality“, der computergestützten Ausweitung der wahrgenommenen Realität, müssen viele Unternehmen sich erst wieder zurechtfinden. Diese entsteht wenn virtuelle Infomationsschichten auf Abruf in die Wirklichkeit eingeblendet werden können. Es lebe der digitale Kunde, der die Informationen jederzeit, an jedem Ort, wann immer ER diese haben will, zur Verfügung hat.

Fazit als Unternehmerimpuls:

  1. Das Surfen verschiebt sich zunehmend mehr vom stationären PC auf ein mobiles Endgerät. Auf Abverkauf optimierte webseiten sollten weniger den reisenden Manager mit Smartphone vor Augen haben, als den iPad-Surfer auf der heimischen Chaiselongue.
  2. Moderne Webseiten sollten heute möglichst geräte-agnostisch, also für verschiedene Bildschirmgößen und Browserfähigkeiten entwickelt werden. Mit einer dynamischen Webseite in WordPress beispielsweise läßt sich das sehr einfach durch installieren des plugins WPTouch realisieren.
  3. Die Umstellung der Schlagwort-Suche (Keywords) auf die semantische Suche wird Auswirkungen auf viele Websites haben, vor allem auf solche, die sich heute darauf verlassen, Antworten auf häufig bei Google gesuchte Fragen zu liefern. Ein Ziel im Internetmarketing, auch von Google ist es, dass Nutzer länger auf deren Seiten verweilen...

About the author, Frank Marx

Ergebnisse statt Laber-Runde!
Wo Kosten regieren, wo Forderungen und Richtlinien erfüllt werden müssen, enge Leistungskorridore zu definieren sind, da scheint auf den ersten Blick wenig Platz für Begeisterung zu sein...

Dennoch - Glückliche Kunden waren schon immer die besten Marken-Botschafter! Gerne gebe ich Ihnen dazu notwendige Ideen, Impulse und Anleitungen zur Umsetzung.

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