7 Fehler in Social Media vermeiden

Januar

23

Marketing über die sozialen Medien ist eine angesagte Form Inhalte schnell zu verbreiten und unterstützt durch virale Verbreitung möglichst große Reichweite zu erzielen. 

Ein interessante Phänomen zu beobachten ist jedoch, dass persönliche Auffassungen oft nicht der Erwartungshaltung der Leserschaft entspricht. Vermeiden Sie diesbezüglich Bauchentscheidungen und testen Sie lieber, was bei Ihrer Leser- bzw. Kundschaft besser angenommen wird. Diese Vorgehensweise wird A/B-Splittest genannt. Verändern Sie beispielsweise nur die Überschriften um die Öffnungsraten Ihre Beiträge zu optimieren.

Hier nur eine Auflistung von gängigen Fehlern, die verhindern, dass sich Ihre wertvollen Inhalte rasant verbreiten:

Fehler Nr. 1 – Einfach schicken, egal wann…, oder?

Inhalte mitten in der Nacht zu schreiben, zu veröffentlichen und zu erwarten, dass diese sich viral ausbreiten, bringt nicht den erhofften Erfolg.

Soziale Plattformen wie Twitter und Facebook werden vorzugsweise zu ganz bestimmten Tageszeiten ausgelesen d.h. wenn Sie Ihre Artikel an den idealen Wochentagen und Tageszeiten senden, ist es viel wahrscheinlicher, dass diese sich auch viral noch weiter ausbreiten. Es hat sich beispielsweise gezeigt, dass gerade mittwochs am Nachmittag gegen 17.00 Uhr die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass empfangene Nachrichten sofort weitergeleitet (Share)werden.

Warum das so ist? Mit dem Sharebutton kann man weitersagen per

  • Posting in die eigene Chronik
  • Posting in die Chronik eines Freundes
  • Posting in eine Gruppe, deren Mitglied man ist
  • Posting auf eine Seite, die man betreibt
  • Privatnachricht

Der Sharebutton erweist sich damit damit als effektiver als der Likebutton.

Links in Tweets, also Verbindungen zum klicken, werden meist nach Erhalt innerhalb der ersten Stunde angeklickt.

Empfehlung: Wenn sie also etwas über Twitter mitteilen wollen, tun Sie dies bevorzugt Mittwochnachmittag gegen 17.00 Uhr.

Wenn Sie beabsichtigen wichtigen Inhalt auf Facebook senden, mit der Erwartung möglichst viele Likes zu erhalten, tun Sie dies am besten Samstags um die Mittagszeit. Und senden Sie inhaltsreiche Beiträge nur maximal alle zwei Tage.

Fehler Nr. 2 – Je mehr, desto besser…, oder?

In einer Reihe von Studien wurde die Platzierung von Social Media Buttons getestet, die einmal am oberen Ende, das andere Mal am Ende des Textes und als dritte Möglichkeit sowohl als auch angeordnet waren.

Überraschenderweise haben die Leute eine Tendenz, Nachrichten schon weiterzuleiten bevor sie sie überhaupt gelesen haben. Die Anordnung am oberen Ende des Textes bekam 117% mehr Klicks als die, welche am Ende des Textes platziert waren.

Ganze 226% mehr Klicks waren bei der Anordnung der Social Media Buttons auf einer Sharebar zu verzeichnen, also wenn diese dem Bildlauf folgen.

Die Kombination, die Buttons auf der Sharebar und am Beginn des Textes zu platzieren erhielten dagegen gut 29% weniger Klicks im Vergleich als die Kombination Sharebar und Buttons am unteren Ende des Blogartikels.

Empfehlung: Wenn Sie also die meisten Weiterleitungen (Shares) bekommen wollen, denken Sie daran, und platzieren Sie die Social Media Buttons sowohl auf der Sharebar als auch unter Ihren Blogartikel.

Fehler Nr. 3 – Nur Weiterleitungen (Shares) zählen…, oder?

Die meisten Blogger und Schreiber von inhaltsreichen Artikeln sind lediglich daran interessiert, wie viele Likes Sie auf die Inhalte Ihrer Artikel bei Facebook oder Tweets sprich Twitter Nachrichten bei Twitter bekommen. Rein theoretisch würde man bei mehr Shares (Weitersagen, Weiterleitungen) auch mehr ‚Traffic‘ auf Ihrer Webseite erwarten, das jedoch ist nicht zwingend gegeben. Wenn niemand aus Facebook oder Twitter zu Ihrer Webseite klickt, bekommen Sie auch keine Besucher!

Empfehlung: Anstatt nur auf die absolute Anzahl von Shares zu achten, sollten Sie vorzugsweise auf Traffic also die Klickrate CTR (click through rate) achten. In seinem Blog empfiehlt Dan Zarrella bei einen link bei Twitter optimalerweise bei der 25% Marke als optimale Platzierung einzufügen. Also nicht am Anfang, nicht am Ende oder in der Mitte – nein, so genau als möglich bei der 25% Marke, sofern Sie Ihren Traffic ankurbeln wollen.

Fehler Nr. 4 – Inhalte werden gelesen und sofort weitergeleitet..., oder?

In Wirklichkeit gibt es einen riesigen Zeitunterschied zwischen wann es die Leute vorziehen, Inhalte zu lesen und wann sie es weiterleiten. Wie bereits bei Fehler Nr.1 erwähnt, wissen Sie jetzt dass die Leute den Mittwoch für Twitter und den Samstag für Facebook bevorzugen.

Blogs lesen die Leute bevorzugt am Montag kurz vor der Mittagszeit, kommentiert wird dann meist Samstagmorgen. Sollten Sie speziell ein weibliches Publikum abzielen, schreiben Sie keinesfalls am Abend oder in der Nacht - Frauen ziehen es vor Blogartikel ebenfalls kurz vor der Mittagszeit zu lesen.

Fehler Nr. 5 – Alle mal herhören…, oder?

Interessanterweise klickten weniger als 9% der Leserschaft auf mehr als einen Social Media Button, unabhängig davon, wie viele zur Auswahl standen.

Es machte jedoch einen großen Unterschied, wie viele Leute überhaupt klickten, abhängig davon, ob 3, 4 oder 5 Social Media Buttons zur Auswahl standen.

Obwohl beispielsweise bei 3 Buttons weniger Optionen zur Verfügung standen konnten absolut 11% mehr Klicks verzeichnet werden. Zwischen 3 und 4 Buttons gab es keinen nennenswerten Unterschied.

Empfehlung: Beschränken Sie sich auf die 3 für Sie wichtigsten Social Media Plattformen und erst ab ca. 50.000 Besuchern monatlich könnten Sie in Erwägung ziehen noch einen 4.Button hinzuzufügen.

Fehler Nr. 6 – Botschaft einmal twittern reicht…, oder?

Selbst wenn Sie Ihre Botschaft zu den Idealzeiten an den Idealtagen schicken ist nicht sichergestellt, dass jeder Ihren Tweet sieht. Obwohl 82% der Nutzer von Twitter weniger als 350 Anhänger hat, der Rest von 18% hat wesentlich mehr.

Auf den ersten Blick mag die Prozentzahl von 18% klein aussehen, jedoch sollten sie diese keinesfalls ignorieren. 18% von über 500 Millionen Nutzern auf Twitter ist immer noch eine gewaltige Anzahl.

All jene, die Ihren Botschaften folgen (follower) aber gleichzeitig auch tausenden weiteren Leuten, werden wahrscheinlich viele Ihrer Botschaften aufgrund der schieren Menge nicht sehen. Und wenn sie sie nicht sehen, können sie diese auch nicht weiterleiten oder ggf. den link klicken, um auf Webseite zu gelangen.

Tests haben gezeigt, dass 56% mehr Besucher auf der Webseite zu verzeichnen waren, allein durch ein zweites Mal senden der gleichen Botschaft. Weitere Wiederholungen bringen dann nur noch marginalen Besucheranstieg auf der Webseite.

Fehler Nr. 7 – Am besten langsam und stetig,… oder?

In der Welt der sozialen Medien ist Geschwindigkeit alles. Je öfter Ihre Artikel weitergeleitet werden, desto besser… ganz besonders bei Facebook.

Facebook nimmt hohe Eigendynamik wahr, also wenn Ihr Inhalt jede Menge von Likes in rasantem Tempo gewinnt werden zunehmend mehr Leute es Ihre Botschafte/Nachrichten sehen.

Um diesen Zusammenhang nachzuweisen wurden für einen Artikel 50 Likes innerhalb der ersten 30 Minuten gekauft, weitere 50 ‚Likes‘ über einen Zeitraum von 8 Stunden. Beide Inhalte der Beiträge waren gleich, jedoch der post mit den 50 Likes in den ersten 30 Minuten erhielt insgesamt 142 Likes und 10 Kommentare. Die andere Variante über 8 Stunden verzeichnete lediglich 95 Likes und 7 Kommentare.

Empfehlung: Möglichst viele Likes in kurzer Zeit unterstützt also doppelt wenn Sie eine rasant schnelle Verbreitung anstreben.

Fazit als Unternehmerimpuls

Sofern Sie die oben genannten 7 Fehler in den Sozialen Plattformen vermeiden werden Ihre Artikel sehr wahrscheinlich florieren und sich weit ausbreiten.

  1. Idealzeiten für Beiträge in Facebook Samstag mittag, für Posts über Twitter am besten Mittwoch nachmittag gegen 17.00 Uhr.
  2. Social Media Buttons idealerweise auf einer Sharebar und am Ende des Textes platzieren.
  3. Links in Twitter bei 25% Marke platzieren und damit Klickrate (CTR) steigern.
  4. Zeitunterschied zwischen Senden der Beiträge, Hauptlesezeiten und Weitersagen berücksichtigen.
  5. Anzahl der Social Media Buttons auf die sür Sie 3 wichtigsten beschränken, erst ab ca. 50.000 Besuchern pro Monat auf 4 Buttons erweitern.
  6. Inhaltlich wichtige Twitter Botschaften mindestens 2 Mal senden.
  7. Anzahl Likes in möglichst kurzer Zeit maximieren um virale Ausbreitung zusätzlich anzukurbeln.

Trotzdem sollten Sie selber immer wieder mit Ihren Artikeln testen was sich bei Ihren Inhalten am besten bewährt.

About the author, Frank Marx

Ergebnisse statt Laber-Runde!
Wo Kosten regieren, wo Forderungen und Richtlinien erfüllt werden müssen, enge Leistungskorridore zu definieren sind, da scheint auf den ersten Blick wenig Platz für Begeisterung zu sein...

Dennoch - Glückliche Kunden waren schon immer die besten Marken-Botschafter! Gerne gebe ich Ihnen dazu notwendige Ideen, Impulse und Anleitungen zur Umsetzung.

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